DRK beim Impfen in Ostprignitz-Ruppin im Zeitplan

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat in einem gemeinsamen Pressegespräch mit Landrat Ralf Reinhardt eine positive Zwischenbilanz der ersten Impfmaßnahmen in stationären Pflegeeinrichtungen des Landkreises gezogen. Wie DRK-Landesgeschäftsführer Hubertus Diemer bei einer Telefon- und Videokonferenz mitteilte, haben nach heutigem Stand 14 Einrichtungen mit etwa 1.250 Menschen in Ostprignitz-Ruppin über das entsprechende DRK-Anmeldeportal einen Impftermin gebucht.

Die inzwischen vier mobilen Impfteams im Landkreis, die sich aus Ärzten der Kassenärztlichen Vereinigung und Einsatzkräften des DRK zusammensetzen, werden nun die Pflege- und Betreuungseinrichtungen aufsuchen und dann vor Ort besonders gefährdete Menschen wie Seniorinnen und Senioren sowie Mitarbeitende gegen COVID-19 impfen. Bis Mitte Februar sollen Bewohnende und Mitarbeitende in allen angemeldeten stationären Einrichtungen den entsprechenden Impfschutz erhalten haben, so Hubertus Diemer. Allein in dieser Woche finden sieben Impftermine statt. Den Auftakt machte am Montag der Seniorenwohnpark in Kyritz.

Nach Angaben von DRK-Kreisgeschäftsführer Ronny Sattelmair werden bis zum Sonnabend dieser Woche insgesamt rund 750 Personen die erste COVID-19-Schutzimpfung bekommen. Der Einsatzstart der mobilen Impfteams, der ursprünglich zeitgleich mit der Eröffnung des Kyritzer Impfzentrums Anfang Februar vorgesehen war, wurde kurzfristig vorgezogen, um auf die hohen Inzidenzwerte – hervorgerufen unter anderem vorwiegend durch zahlreiche Infektionsgeschehen in Pflege- und Betreuungseinrichtungen – schnellstmöglich zu reagieren.

In diesem Zusammenhang dankte Landrat Ralf Reinhardt ausdrücklich allen Beteiligten, insbesondere dem DRK, für ihren Einsatz. Zugleich kündigte Reinhardt an, sich beim heute abend anstehenden Impfgipfel mit Ministerpräsident Woidke auch für einen schnelleren Start der Impfungen der Bevölkerung im Nordwesten Brandenburgs in den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin und Prignitz einzusetzen. „Jeder Tag ist kostbar, Zeitverzug kann zusätzlich Menschenleben kosten, gerade in diesem erschreckenden Stadium der Pandemie mit vielen schweren Fällen. Bestenfalls sollte das Impfzentrum in Kyritz früher als geplant eröffnet werden, auch notfalls mit geringerer Kapazität und provisorisch. Ein schnellstmögliches Durchimpfen aller Regionen des Landes muss jetzt oberste Priorität haben“, erklärte der Landrat.

Außerdem wurden nochmals die unrichtigen und zu hoch liegenden Inzidenzwerte zu Beginn der Woche richtiggestellt, die das Landesamt für Gesundheit (LAVG) auf seinem Dashboard veröffentlicht hatte. Diese Zahl deckte sich nicht mit den im Gesundheitsamt ermittelten Werten. Es wird davon ausgegangen, dass – wie bei anderen Regionen des Landes auch – im LAVG positive Befunde von mehr als 7 Tagen rückwirkend gesammelt eine zu hohe 7-Tages-Inzidenz abgebildet hatten. Die Werte des Gesundheitsamtes lagen tatsächlich um über 100 Fällen unter denen des LAVG in der 7-Tages-Inzidenz.

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