Zernitz: Explosion bei Stallbrand in Zernitz-Bahnhof verhindert

Am frühen Montagmorgen gingen im Amtsbereich Neustadt die Sirenen aufgrund eines brennenden Holzstapels in Zernitz. Dieser drohte auf ein Gebäude über zu greifen, so hieß es in der Alarmierung. Was leider auch nicht mehr verhindert werden konnte durch die ersteintreffenden Kräfte aus Zernitz. Die Leitstelle löste Großalarm aus, mit alarmiert waren Einheiten aus Neustadt, Breddin, Stüdenitz, Lohm und ein Löschzug aus der benachbarten Stadt Kyritz wurde mit angefordert. Da es sich um ein Stallgebäude handelte und das Feuer in den Dachstuhl wanderte, musste das Dach geöffnet werden, um besser an den Brandherd zu gelangen. Im Verlauf des Einsatzes kam die Information, dass im Gebäude auch noch die Öltanks für die Heizung gelagert wird. Dies bedeutete, dass es zu einer Explosion führen kann, sollte der Brand nicht unter Kontrolle gebracht werden, dies konnte jedoch durch das Starke eingreifen der Feuerwehr mit mehren Trupps unter Atemschutz verhindert werden. Daraufhin veranlasste der Einsatzleiter Heino Arndt die vorläufige Evakuierung der umliegenden Gebäude der Einsatzstelle, dies betraf zum Glück nur 3 Gebäude mit insgesamt 7 Personen. Ebenfalls ließ der Einsatzleiter über die Leitstelle eine Warnmeldung über die Warnapp NINA herausgeben, wo die Anwohner aufgefordert wurden, sämtliche Fenster und Türen zu schließen sowie die Klimaanlage abzuschalten. Die Öltanks waren aber durch eine dichte Bebauung innerhalb des Gebäudes gut geschützt, ähnlich einer Brandschutzmauer, was aber erst nach Beendigung des Einsatzes festgestellt worden war. Der Rauch war bis ins Stadtzentrum von Kyritz riechbar. Durch das massive Aufgebot an Einsatzkräften vor Ort konnte auch verhindert werden, dass das Feuer auf einen dicht angrenzenden Wald überspringt. Verletzt wurde von den Grundstückeigentümern niemand. Es wurde leider ein Feuerwehrkamerad aus Neustadt verletzt, der dabei war einen Hochdrucklüfter in Stellung zu bringen und dabei den Brand Rauch eingeatmet hat. Er wurde zur Beobachtung ins nahe liegende Krankenhaus gebracht. Um 10:35 Uhr konnte dann durch die Einsatzleitung an die Leitstelle der Einsatz als beendet gemeldet werden. Im Einsatz waren insgesamt 35 Einsatzkräfte mit mehreren Fahrzeugen sowie die Polizei und der Rettungsdienst. Wie es genau zum Brand kam, muss nun durch die Kriminalpolizei ermittelt werden.


Wir sprechen allen Betroffenen unser Mitgefühl aus und wünschen dem verletzten Kameraden eine schnelle Genesung. 

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