Kyritz – Die Kyritzer Polizei wurde gestern Abend von einer besorgten Mutter eines 16-jährigen Jugendlichen aus dem Bereich Kyritz informiert. Dieser hatte nach einem Streit in einem Kyritzer Ortsteil Mobiliar beschädigt und dann die Wohnung mit einer Suizidankündigung in Richtung Breddin verlassen. Suchmaßnahmen blieben zunächst erfolglos. Zusammen mit der Mutter und den Unterstützungskräften der Direktion Besondere Dienste gelang es, den Jugendlichen zu ergreifen und einem Notarzt vorzustellen. Da der Notarzt keine Eigengefährdung sah, lehnte er eine Zwangseinweisung ab. Daraufhin wurde der Jugendnotdienst informiert, der beschloss, den Jungen in einer Inobhutnahmestelle unterzubringen. Als der 16-Jährige das vernahm, versuchte er zu flüchten und leistete gegenüber den Polizeibeamten Widerstand. Daraufhin wurde er in die Polizeiinspektion Ostprignitz-Ruppin gebracht, wo er versuchte, sich selbst zu verletzen. Hier wurde er einem Amtsarzt des sozialpsychiatrischen Dienstes des Landkreises OPR vorgestellt. Durch ihn wurde die zwangsweise Unterbringung im Krankenhaus angewiesen. Im Rucksack des jungen Mannes wurden zahlreiche Schachteln Zigaretten und verpackte Feuerzeuge aufgefunden und sichergestellt. Es besteht der Verdacht, dass es sich dabei um Diebesgut eines Marktes in Breddin handelt, in welchen am vergangenen Wochenende eingebrochen worden war. Die Kriminalpolizei führt die Ermittlungen.