Tödlicher Horrorunfall in nächtlicher Dauerbaustelle:
Auto rast mit über 150km/h in Baustelle, gerät auf mobile Schutzplanke und wird über Betonwand gegen Pfeiler geschanzt – Fahrer in zerfetztem Wagen schwer eingeklemmt und sofort tot.
Polizei stellt immer wieder überhöhte Geschwindigkeiten in Baustelle fest – exklusive O-Töne mit Unfallzeugen im Stau – Feuerwehr muss Leiche bergen – Vollsperrung über 4 Stunden
Datum: Montag, 21. September 2020, 00:00 Uhr
Ort: A10 zw. Birkenwerder und AK Oranienburg, LK Oberhavel, Brandenburg
Tödlicher Horrorunfall in der Dauerbaustelle auf der A10 kurz vor dem Autobahnkreuz Oranienburg: Ein polnischer Autofahrer war offenbar viel zu schnell in die dortige Baustelle eingefahren und dabei abseits der eigentlichen Fahrbahn in den Baustellenbereich geraten. Trotz der offenbar fehlenden Orientierung raste der 40-Jährige weiter, geriet dabei gegen die mobile Betonschutzwand, die darafhin wie eine Schanze wirkte und den Wagen direkt gegen einen Pfeiler aus Stahl katapultierte. Der Mercedes-Kombi wurde dabei regelrecht zerfetzt, derMotor bis zur Rückbank geschoben, der Fahrer wurde eingequetscht und war auf der Stelle tot. Die Feuerwehr musste die Leiche mit schwerem Gerät bergen. Die Polizei kritisierte noch vor Ort, dass immer wieder Tempoverstöße in diesem Bereich festgestellt würden. Nach bisherigen Schätzung wird die Aufprallgeschwindigkeit auf 150 km/h geschätzt – erlaubt sind 60. Andere Autofahrer berichten, dass gerade nachts viel zu schnell gefahren würde: „Wenn man 60 fährt, fahren andere vorbei, da denkt man, man parkt auf der Autobahn“. Das Schadensbild wirkte für viele tief: „Man sollte defintiv gucken, wie man sich verhält und wie schnell man fährt“, so ein Zeuge. Autobahnpolizist Torsten Radke mahnt vor Ort: „Baustellen sind gerade nachts gefährlich, aber wenn man sich an die Beschränkung hält, passiert nichts“. Noch ist aber rätselhaft, wie der Autofahrer überhaupt abseits der Fahrbahn gelangen konnte.