Gleich mehrmals mussten Polizeibeamte am vergangenen Wochenende die Vorgaben der Eindämmungsverordnung durchsetzen.
In der Nacht zu Samstag wurden Polizeibeamte gegen 01:30 Uhr in die Thomas-Mann-Straße in Neuruppin gerufen, weil dort mehrere Personen feiern sollten. Vor Ort stellten die Beamten zwei 39- und 42-jährige Neuruppiner fest. Aufgrund der in dieser Nacht noch gültigen Ausgangsbeschränkung wurde den Männern ein Platzverweis erteilt, außerdem wurde der Vorfall an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet.
Gegen 21:10 Uhr wurde die Polizei in Manker (Fehrbellin) auf ein Fahrzeug aufmerksam gemacht, aus dem heraus offenbar Feuerwerkskörper gezündet wurden. Als Beamte den VW Polo an der Nauener Straße in Neuruppin stoppten, konnten zwar keine Hinweise auf Feuerwerk gefunden werden, das Fahrzeug war allerdings mit vier Ostprignitz-Ruppiner zwischen 15 und 18 Jahren besetzt. Zwei von ihnen mussten aussteigen. Auch hier wurde das Gesundheitsamt informiert.
Bei der Verfolgung eines 13-jährigen Ladendiebs konnten Polizeibeamte am Samstag gegen 14:45 Uhr in Neuruppin nicht nur diesen stellen, sondern trafen ihn in der Erich-Mühsam-Straße in eine Gruppe mit zusätzlich drei Neuruppinern zwischen 14 und 15 Jahren an. Alle vier wurden zunächst zur Polizeiinspektion gebracht, wo sie von ihren Eltern abgeholt wurden.
In der Nacht zu Sonntag trafen Polizeibeamte gegen 01:00 Uhr vier junge Leute zwischen 18 und 20 Jahren (alle OPR) auf dem Sportplatz einer Schule in der Neuruppiner Käthe-Kollwitz-Straße an, die dort Musik hörten. Allen wurde ein Platzverweis ausgesprochen. Unter den Jugendlichen befand sich auch eine 18-jährige Ostprignitz-Ruppinerin, die in einem Rucksack ein Behältnis mit Cannabisanhaftungen dabeihatte. Die Beamten stellten die Dose sicher und leiteten ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
An einem Garagenkomplex in der Maxim-Gorki-Straße in Wittstock/Dosse wurden am Sonntag gegen 16:40 Uhr insgesamt acht Personen festgestellt, von denen fünf die Flucht ergriffen. Auch hier wurden die Daten der angetroffenen Personen erhoben und an das zuständige Gesundheitsamt übermittelt.