Heinrichsfelde/Kyritz: Meterhohe Flammen und starke Rauchentwicklung – Werkstatt steht in Vollbrand – Zahlreiche Einsatzkräfte sind stundenlang im Löscheinsatz – Übergreifen der Flammen auf Wohnhaus konnte verhindert werden
Heinrichsfelde/Kyritz. Unter dem Einsatzstichwort „B:Gebäude Groß“ wurden am Donnerstagabend um 22:00 Uhr etliche Ortswehren, eine Drehleiter, die Polizei und ein Rettungswagen alarmiert. Aus bisher unbekannter Ursache war in einer Kfz-Werkstatt der Firma CAR REMDE GmbH nahe der B5 in Heinrichsfelde bei Kyritz ein Brand ausgebrochen.
Nachbarn waren durch einen lauten Knall aus Richtung des Gebäudes aufmerksam geworden, aus dem im nächsten Moment schon Flammen kamen und setzten umgehend den Notruf ab. Die Bewohner verließen das direkt angrenzende Wohnhaus selbstständig und brachten sich in Sicherheit. Schon von weitem sah man einen großen Flammenschein und es war schnell klar, dass es dort ein langwieriger Einsatz werden wird.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehren stand der Werkstattkomplex, der sich im Anbau eines Wohngebäudes befand, bereits in Vollbrand. Unter der Einsatzleitung von Wehrleiter Frank Brüggemann der Freiwillige Feuerwehr Stadt Kyritz wurde der Einsatzort in Abschnitten unterteilt. Mit mehreren Strahlrohren gingen die Einsatzkräfte zunächst mit Wasser aus den Tanklöschfahrzeugen vor, bis eine Wasserversorgung aus einem Hydranten und eine lange Wegstrecke verlegt worden war.
Die Drehleiterbesatzung aus Kyritz musste die Dachhaut öffnen, um gezielt das Feuer bekämpfen zu können und somit eine Ausbreitung zu verhindern. Gleichzeitig wurde das Wohnhaus mit einer sogenannten Riegelstellung vor den Flammen geschützt.
Der Werkstattkomplex wurde zunächst von außen teils von Atemschutzgeräteträgern und auch von oben von der Drehleiter aus abgelöscht. Unter Atemschutz wurde der Innenbereich der Werkstatt mit Wärmebildkameras überprüft. Wie lange die Nachlöscharbeiten andauern, konnte uns vor Ort nicht genau mitgeteilt werden. Der Sachschaden ist hoch und kann noch nicht beziffert werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Von Alexander Bergenroth