79-Jährige beim Verkauf überteuerter Bücher um mehrere 10.000 Euro betrogen

Neuruppin. Bislang noch unbekannte Betrüger haben eine 79-Jährige durch den Verkauf überteuerter Bücher um mehrere 10.000 Euro gebracht. Bereits im Mai hatten die vermeintlichen Mitarbeiter eines Buchvertriebs die Frau zu Hause besucht und in einem Gespräch zur Bestellung zweier angeblich wertvoller Bände bewogen. Um die Raten für den Kaufpreis aufzubringen, nahm die Neuruppinerin einen Kredit auf. Im Nachhinein schöpfte sie Verdacht und erstattete am Donnerstagvormittag Strafanzeige bei der Polizei.

Der Betrug mit Büchersammlungen ist ein bundesweites Phänomen, das gerade in den letzten Jahren vermehrt um sich greift. Oft versuchen die Täter, ihren Opfern Sammlungen von Lexika zu einem enorm überhöhten Preis zu verkaufen und bewerben diese als sichere Geldanlage. Nicht selten handeln die Betrüger hierbei mit kostengünstig hergestellten Produkt-Nachahmungen, doch auch Originalprodukte sind weit weniger wert als die Forderungen der Täter. Nach der Zahlung stellen die Betrüger den Kontakt meist umgehend ein. Bei Gesprächen verwenden sie jedoch für gewöhnlich ohnehin falsche Namen. Die Anbahnung dieser Geschäfte erfolgt in der Regel an der Haustür oder per Telefon. Durch stark limitierte Angebote soll Druck und durch Finanzierungsmöglichkeiten Anreiz geschaffen werden. Hier empfiehlt es sich, das Verkaufsgespräch bestimmt zu beenden, eigene Recherche zu betreiben und im Bekanntenkreis oder bei der Polizei um Rat zu suchen.

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