Fehrbellin – Durch schnelles und entschlossenes Handeln einer Nachbarin konnte am späten Dienstagabend ein möglicher Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Promenade abgewendet werden. Gegen 23:30 Uhr kam es in einer Wohnung zu einer Rauchentwicklung, die Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte auf den Plan rief.
Die 56-jährige Bewohnerin hatte sich nach eigenen Angaben eine Mahlzeit auf dem Herd zubereitet. Doch offenbar wurde ihr unwohl, und sie legte sich hin, wobei sie einschlief. Derweil begann das Essen im Kochtopf auf dem Herd zu brennen und verursachte eine starke Rauchentwicklung.
Eine 23-jährige Nachbarin bemerkte die Gefahr, handelte geistesgegenwärtig und betrat die verrauchte Wohnung. Sie warf den angebrannten Kochtopf mitsamt seinem Inhalt aus dem Fenster und verhinderte so, dass das Feuer sich weiter ausbreiten konnte.
Verletzungen und Sachschaden
Trotz des beherzten Einsatzes erlitt die Nachbarin leichte Rauchgasvergiftungen, ebenso wie die Bewohnerin der betroffenen Wohnung. Beide Frauen wurden zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht.
Lediglich die Kücheneinrichtung wurde leicht beschädigt. Der Sachschaden wird auf etwa 1.500 Euro geschätzt. Dank der schnellen Reaktion blieb das Gebäude ansonsten unversehrt, und es kam zu keinem weiteren Schaden für andere Bewohner.
Ermittlungen eingeleitet
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung aufgenommen.