Begleitung der Friesacker Feuerwehr zur realitätsnahen Ausbildung

Am vergangenen Freitagabend waren wir auf Einladung der Amtswehrführung der Stadt Friesack in der dortigen Hauptwache zu Gast. Wir durften im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit den Kameraden bei der realitätsnahen Ausbildung über die Schulter schauen.

Ziel der Ausbildung war es, dass die Kameraden sich mit den Fahrzeugen und der Technik aus den umliegenden Einheiten auskennen und mit arbeiten können.

Nach der Begrüßung durch die Amtswehrführung wurden die Gruppen auf die jeweiligen Stationen aufgeteilt und begaben sich zu den jeweiligen Einsatzstellen. Besonderer Fokus lag hier im Bereich der Vegetationsbrandbekämpfung im Umgang mit der Feuerpatsche, des Löschrucksacks und der D-Schlauchleitung. Da es sich dort um eine realitätsnahe Ausbildung mit echtem Feuer handelte, konnte alles ausgiebig trainiert werden. Diese Ausrüstung ist auf den einzelnen Fahrzeugen sowie auch in großer Anzahl auf dem neuesten Fahrzeug (Tatra TLF W-BB) des Amtes Friesack verlastet. Dieses TLF ist am Standort Zootzen beheimatet und ist eines von 5 TLF`s dieses Typs aus der großen Landesbeschaffung für den Landkreis Havelland sagte uns der Kreisbrandmeister Herr Schneider.

Dieses TLF ist am Standort Zootzen beheimatet und ist eines von 5 TLF`s dieses Typs aus der großen Landesbeschaffung für den Landkreis Havelland. Quelle: Blaulichtreport OPR/David Wiechmann

Das war nur eine von 4 Stationen die an diesem Abend in 2 Durchgängen trainiert werden konnte. Nach dem ersten Lauf an allen 4 Stationen sammelten sich die Kräfte wieder an der Wache und es wurde einmal durchgetauscht. Die nächste Station war fokussiert auf den Bereich Brandbekämpfung mit der Wasserversorgung und dem Innenangriff. Hierzu ist es uns gelungen die Kameraden zu filmen (Zeitraffer) wie sich mit dem Pressluftatmer (PA) ausrüsten. Es musste am betroffenen Objekt eine Wasserversorgung aus einem Tiefbrunnen zum Fahrzeug gelegt werden. Im Innenangriff wurde der Umgang mit dem Rauchvorhang und die Erkundung verrauchter Räume mittels Wärmebildkamera und Axt zum Vortasten trainiert.

Im Innenangriff wurde der Umgang mit dem Rauchvorhang und die Erkundung verrauchter Räume mittels Wärmebildkamera und Axt zum Vortasten trainiert. Quelle: Blaulichtreport OPR/David Wiechmann

An der 3. Station wurde das Arbeiten am verunglückten Pkw und die Absicherung gegen den fließenden Verkehr geübt.

Hierbei war das besondere, dass der PKW sich in diesem Szenario überschlug und die verunfallte Person sich noch im PKW befand. Hierzu musste das Fahrzeug gegen jegliche Gefahr gesichert werden. Dies beinhaltet das wegrutschen, kippen und den Brandschutz sicherstellen.

Simuliert wurde ein verunfallter Pkw, der sich überschlagen hatte und in Brand geriet. Eine Person befand sich noch im Pkw. Quelle: Blaulichtreport OPR/David Wiechmann

An der letzten Station war das Arbeiten mit dem Abrollbehälter (AB) RÜST und dem RW gefordert. An dieser Station wurde der Umgang mit dem Equipment zum Heben von schweren Lasten trainiert. Hier wurde simuliert, dass sich eine Person unter einem großen Baucontainer befand. Um diese dort so schnell und doch so schonend wie möglich zu retten wurden verschiedene Möglichkeiten geübt um den Container anheben zu können und die Person dort zu befreien. Nach Beendigung der Ausbildung trafen sich die Einheiten alle wieder an der Friesacker Feuerwehr, um sich dort ordentlich mit leckerem gegrillten Essen und kühlen Getränken zu stärken. Die Amtswehrführung zog ein positives Fazit und war auch mit den anwesenden knapp 60 Einsatzkräften sehr zufrieden.

Nach dem Ausbildungsabend musste der Kreisbrandmeister schlechte Nachrichten überbringen, dass ein Hilferuf aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark eilte

Nach kurzer Wortmeldung des Kreisbrandmeisters hatte er auch leider die Aufgabe den anwesenden Kameraden mitzuteilen, dass einige von ihnen am Samstagmorgen für einen längeren Zeitraum die Heimat verlassen und ins Waldbrandgebiet fahren werden. Im Laufe des Abends kam dem KBM das Hilfeersuchen des Landkreises Potsdam-Mittelmark zu und er forderte umgehend die Aktivierung der BSE (BrandSchutzEinheit) HVL an. Diese machte sich dann Samstag früh auf den Weg ins Einsatzgebiet nach Treuenbrietzen.

Wir bedanken uns noch einmal für die nette Einladung und wünschen allen Kameraden immer eine gesunde Heimkehr von den Einsätzen

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