Jugendfeuerwehr in den Fußstapfen der Berufsfeuerwehr
Was für ein besonderer Tag für alle Jugendfeuerwehren aus Lichtenberg, Bechlin und Alt Ruppin.
Der 2te Berufsfeuerwehrtag stand am Samstag an. Dies bedeute 24 Stundendienst für Alle.
Lichtenberg – Welches Kind träumt nicht davon Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann zu werden, um später anderen Menschen zu helfen.
Die Jugendwarte ermöglichten den Kindern und Jugendlichen der Jugendfeuerwehren 24 Stunden den Alltag einer Berufsfeuerwehr zu erleben.
Der Tagesablauf gestaltete sich wie auch bei der Berufsfeuerwehr mit dem morgendlichen Dienstantritt und der Einteilung auf den jeweiligen Fahrzeugen. Anschließend finden sich Alle zum gemeinsamen Frühstück ein. Nun begann der Berufsfeuerwehrtag für die Kinder und Jugendlichen.
Ausbildung und realistische Einsatzübungen sollten an diesem Tag bewerkstelligt werden:
-Flugzeugabsturz
-Person unter Radlader durch Crashrettung
-Wasserrettung einer Person mittels einem Schlauchboot und einem Rettungsring
-Anhängerbrand durch Löschangriff
-Suche einer vermissten Person
-BMA
-Ölspur
Bei der Ausbildung kamen die Kinder und Jugendlichen schnell ins Schwitzen. So mussten sie unter anderem eine Brandbekämpfung üben. Aber auch die Erste Hilfe ist nicht so einfach, da heißt es nicht nur schnell mal einen Pflaster auf die kleine blutige Schnittwunde kleben. Nein, auch ein Druckverband muss gelernt sein. Plötzlich wurde die Ausbildung durch einen Einsatz unterbrochen. Die Rufmelder piepsten und es erwartete uns ein Flugzeugabsturz im Feld. Schnell besetzten wir die Fahrzeuge und fuhren zur Einsatzstelle. Auf Anfahrt konnte man schon die Rauchwolke sehen und der Angriffstrupp und Wassertrupp rüsteten sich sofort mit Atemschutz aus. Bei Ankunft wurde sofort mit der Menschenrettung begonnen und eine Wasserversorgung zum Löschen des Flugzeuges hergestellt.
Dieser Einsatz war eine echte Herausforderung für die Jugendfeuerwehrkinder und -jugendlichen. Aber lange konnten sie sich nicht ausruhen. Es piepste schon wieder erneut. Schnell ging es zu einer verunfallten Person mit einem Radlader. Eine Person ist unter den Radlader geraten und schwer eingeklemmt. Durch den eintreffenden Notarzt wurde beschlossen, dass die schwer verletzte Person durch eine Crashrettung befreit werden soll. Mit dem Spreitzer hoben sie den Radlader nach und nach an und stabilisierten diesen mit Unterbaumaterial. Somit konnte die Person schnell gerettet, auf einem Spineboard verlastet und zur weiteren Behandlung an den Rettungsdienst übergeben werden. Nach diesem Einsatz sollte ihnen einen längere Pause gegönnt sein. Es trafen sich alle zum Mittagstisch und hofften, dass sie dieses in Ruhe genießen konnten. Aber es sollte nicht lange anhalten. So ist es nun mal im Berufsfeuerwehrleben einer/-s Feuerwehrfrau /-mannes. Das Alarmstichwort diesmal: Wasserrettung einer Person. Auf ging es zum Ruppiner See, wo sie schnell ihr Boot einließen um die vermisste Person im Wasser zu finden und zu retten. Dies gelang ihnen sehr zügig. Mit einem Rettungsring, den sie der Person zuwarfen, konnten sie diese schnell an Boot ziehen und auf das Boot holen. An Land zurück, übergaben wir die Person dem Rettungsdienst. Daraufhin konnten alle zurück zur Wache nach Lichtenberg fahren. Nun wollten sie sich wieder der Ausbildung widmen, die ständig unterbrochen wurden. Sie übten den Aufbau für eine Brandbekämpfung. Das heißt, Schläuche verlegen, Standrohr setzen und Verteiler verlegen. Kurz darauf fuhren sie tatsächlich zu einer Brandbekämpfung. Sie fuhren zu einem brennenden Anhänger, den sie mit einem Löschangriff bekämpfen konnten. Der Tag näherte sich langsam seinem Ende zu. Zu guter letzt fuhren sie an diesem Tag noch zu einer vermissten Person, einer Brandmeldeanlage und einer Ölspur. Bei diesen Einsätzen verlief auch alles glimpflich.
Wir die Jugendwarte der Feuerwehren Lichtenberg, Bechlin und Alt Ruppin möchten uns bei Euch Kindern und Jugendlichen für den schönen Tag bedanken und hoffen, ihr hattet viel Spaß und Freude daran. Bis zum nächsten Mal.