BRANDENBURG, Wusterhausen/Dosse: Am späten Dienstagabend gegen 18:40 Uhr ging in der Leitstelle in Potsdam ein Notruf ein, dass ein 4-jähriges Kleinkind während einer Familienfeier in einer Gaststätte als vermisst gemeldet wurde. Das Kleinkind wurde letztmalig an einem Bootshaus an dem Klempowsee gesehen und war nicht auffindbar.
Daraufhin löste die Leitstelle in Potsdam Großalarm an Rettungskräften aus. Mehrere Feuerwehreinheiten aus der Umgebung wurden angefordert, ebenso Rettungstaucher aus Rathenow und Potsdam, ein Rettungshubschrauber und die Polizei mit Spürhunden.
Insgesamt kamen rund 90 Einsatzkräfte nach neusten Erkenntnissen zum Einsatz
Die Wasserwacht war in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr mit mehreren Booten auf dem Klempowsee und suchten nach dem vermissten Mädchen. Die Feuerwehr setze unter anderem eine Wärmebildkamera ein, um das Kleinkind aufzuspüren, mithilfe von Tauchern jedoch ohne Erfolg. Ein Rettungshubschrauber kreiste auch an der Einsatzstelle.
Ein Aufruf ging währenddessen in Facebook um, dass sich Personen an einem Ort treffen, um bei der Suche des Mädchens zu helfen.
Um 20:36 kam die traurige Gewissheit das, dass Kind nur noch tot geborgen werden konnte. Das Kind wurde unter einem Steg nahe dem Bootshaus aufgefunden.
Zahlreiche Angehörige und Bürger kamen zum Unglücksort und mussten durch mehrere Notfallseelsorger betreut werden
Auch für die Rettungskräfte war es ein sichtlicher Schock. Für die Rettungskräfte stand ein Nachsorgeteam bereit, den sie in Anspruch nahmen. Die leblose vierjährige wurde durch die Staatsanwaltschaft beschlagnahmt und zur weiteren Untersuchung in die innere Medizin gebracht.