Orkan Nadia zieht mit über 100 km/h über Berlin/Brandenburg hinweg – Feuerwehren im Dauereinsatz –

Orkan Nadia zieht mit über 100 km/h über Berlin/Brandenburg hinweg – Feuerwehren im Dauereinsatz – Landstraße muss aufgrund von akuter Lebensgefahr gesperrt werden – Feuerwehrleute wurden fast vom Baum erschlagen

Bei Darritz sind unzählige Bäume umgestürzt, für die Feuerwehrleute aus dem Amt Temnitz war dieser Einsatz lebensgefährlich. Quelle: Blaulichtreport OPR

Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Die Feuerwehren mussten durch den Orkantief Nadia zur zahlreichen umgestürzten Bäumen ausrücken. Die Feuerwehren aus dem Amt Temnitz rückten zwischen den Ortschaften Darritz und Woltersdorf aus, um eine Baumsperre zu beseitigen. Der Einsatzleiter entschied sich unter besonderer Vorsicht, die Baumsperre auf der Landstraße beseitigen zu lassen. Zwei unser Reporter kamen nur wenige Stunden nachdem ersten Einsatz bei Darritz vorbei um zu einem anderen Einsatz zu gelangen und wurden durch eine Baumsperre aufgehalten.

Ein Feuerwehrmann aus dem Amt Temnitz zersägte unzählige Bäume auf der Strecke Darritz-Wolterdorf. Quelle: Blaulichtreport OPR

Unsere Reporter zögerten nicht lang und riefen die Feuerwehr zur Hilfe. Die Feuerwehr aus dem Amt Temnitz traf nur wenige Minuten nach dem Anruf durch unsere Reporter ein, um eine weitere Baumsperre nur wenige 100 m weiter zu beseitigen.

Ein Baum hätte fast fatale Folgen für 5 Feuerwehrleute gehabt

An der Einsatzstelle begann sie mit der Beseitigung zweier Bäume, als kurz darauf vor ihnen ein Baum auf die Straße krachte, und beinah fünf Feuerwehrleute unter sich begrub. Nur durch einen Sprung zur Seite konnten Sie sich gerade noch so retten. Der Einsatzleiter (aus dem Amt Temnitz) Steve Schnackertz war sichtlich geschockt als er es krachen hörte. “Ich habe sofort zu meinen Kräften gesagt, wir packen zusammen und fahren aus diesem Wald heraus, da wir uns in akuter Lebensgefahr befinden”.

Die Polizei sperrte die Ortsverbindung kurz darauf

Die Polizei hatte kurz darauf die Straße sperren lassen. Wann genau diese Straße wieder befahrbar ist, konnte uns keiner am Abend des 29.01.2022 beantworten. Die Feuerwehren im Landkreis Ostprignitz-Ruppin waren im Dauereinsatz, um zahlreiche Äste und Bäume auf Straßen und Gehwegen zu beseitigen.

Die Feuerwehr aus Rheinsberg musste 8 witterungsbedingte Einsätze abarbeiten

Auch die Feuerwehr der Stadt Rheinsberg musste zu acht Einsätzen ausrücken. Ein Baum blockierte die Ortsverbindung zwischen Zühlen und Rheinsberg. Ein RTW, der zufällig vorbeikam, sicherte die Einsatzstelle. Der Baum wurde mittels Motorkettensäge beseitigt und die Fahrbahn für den Verkehr wieder freigegeben. Die Feuerwehr beseitigte den Baum rasch.

Die Einsatzkräfte aus Rheinsberg hatten versucht, den Baum mittels Seilen niederzulegen. Das hatte jedoch nicht gekappt. Dank eines Kräften-Windstoßes lag der Baum dann endlich. Quelle: Blaulichtreport OPR

Auch am Sonntag, dem 30.1.2022 sind die Feuerwehren in dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin im Dauereinsatz.

Auch am Sonntag, dem 30.1.2022 sind die Feuerwehren in dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin im Dauereinsatz. Die Feuerwehren sind seit der Nacht im Einsatz, um Schäden an Gebäuden und umgestürzten Bäumen auf Straßen, Schienenanlagen und Gehwegen zu beseitigen.

In Rägelin hatte eine Baumkrone an einem Gebäude ein Dach und eine Scheibe zerstört. Quelle: Blaulichtreport OPR

In der Ortschaft Rägelin war eine Baumkrone herabgestürzt und beschädigte an einem Gebäude das Dach und eine Scheibe. Eine Frau hatte großes Glück, als die Baumkrone herunterfiel. Eine Scheibe zerbrach, als die Frau nur wenige Meter vom Fenstern entfernt war. Sie hatte nur Glasscherben auf dem Kopf bekommen, die jedoch nicht behandelt werden mussten. Dank ihrer Couch konnte schlimmeres verhindert werden. Denn die Couch schützte sie, als die Baumkrone die Scheibe durchschlug.

Feuerwehren im Amt Temnitz hatten insgesamt 15 Einsätze zu bewältigen

Nur kurz darauf mussten die Rägeliner Feuerwehr erneut ausrücken, wieder einmal auf der Strecke Darritz und Woltersdorf drohte ein Baum auf die Straße zu fallen. Als die Feuerwehr eingetroffen war, fiel auch der Baum um und blockierte die Fahrbahn. Die Feuerwehr hatte hier zwei Kettensägen im Einsatz, um den Baum schnellstmöglich zu beseitigen. Steve Schackertz der A-Dienst Leiter sagte uns: Wir waren bereits gestern Abend hier (Wir berichteten) und hätte fast 5 Feuerwehrleute das Leben gekostet. Da kommen gleich wieder die Erinnerung hoch. Auch in Gildenhall bei Neuruppin musste die Feuerwehr aus dem 4. Löschzug aus Alt Ruppin ausrücken. Hier drohte ein Baum auf die Straße zu stützen. Die Feuerwehr war gerade bei einem anderen Einsatz fertig und machte sich gleich auf zum Einsatzort. Die Feuerwehr setzte die Kettensäge an und beseitigte auch diese Gefahrenstelle.

Die Feuerwehr aus Neuruppin musste in die Wichmannstraße ausrücken. Hier drohten Dachziegel von einem Gebäude auf den Gehweg zu fallen. Quelle: Blaulichtreport OPR

In Neuruppin musste am Sonntagvormittag die Feuerwehr ausrücken, ein Baum fiel auf ein Gartenhäuschen. Die Feuerwehr beseitigte den Schaden an dem Gartenhäuschen, nur kurz darauf ging es für Feuerwehr in die Wichmannstraße. Hier hatten sich Dachziegel gelöst und drohten auf den Gehweg zu fallen. Die Feuerwehr sperrten den Bereich ab und sicherte die Dachziegel. Im gesamten Landkreis waren zahlreiche Einsätze abzuarbeiten.

Die Feuerwehr aus Heilligengrabe musste einen Baum auf einer Straße beseitigen. Quelle: Blaulichtreport OPR

Auch im Raum Wittstock/Dosse waren zahlreiche Einsätze abzuarbeiten

Die Feuerwehreinheiten Wittstock, Babitz, Wulfersdorf/Niemerlang, Freyenstein, Christdorf, Sewekow, Dranse, Berlinchen, Zootzen/Gadow, Fretzdorf/Rossow und Zempow wurden aufgrund des Sturmes zu insgesamt 11 Einsätzen alarmiert. Die eingesetzten Kräfte befreiten die Straßen und Gleise von abgeknickten und umgestürzten Bäumen.

Wir möchten hierzu mal ein großes Dankeschön an allen Einsatzkräften aussprechen, die Tagtäglich für uns im Einsatz sind auch zu solch einem Wettereignis. Auch vielen Dank für die hervorragende Zusammenarbeit.

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