BAB 24/Neuruppin – Eine riskante Verfolgungsjagd ereignete sich am Mittwochabend auf der Bundesautobahn 24, nachdem ein 45-jähriger Audi-Fahrer sich einer Polizeikontrolle zu entziehen versuchte. Der Vorfall begann gegen 21:30 Uhr, als der deutsche Fahrer auf der Bundesstraße 189 bei Heiligengrabe von der Polizei kontrolliert werden sollte. Statt anzuhalten, beschleunigte der Mann und schaltete die Fahrzeugbeleuchtung aus, um im Schutz der Dunkelheit mit überhöhter Geschwindigkeit zu entkommen.
Die Beamten verloren den Audi zunächst aus den Augen, doch wenig später konnte das leistungsstarke Fahrzeug, das über mehr als 400 PS verfügt, von der Autobahnpolizei auf der A24 in Richtung Berlin wieder entdeckt werden. Aufgrund des auffälligen Fahrverhaltens des 45-Jährigen, der in Schlangenlinien unterwegs war und sich bereits waghalsig einer Kontrolle entzogen hatte, entschieden die Polizisten, den Einsatz eines sogenannten Stop-Sticks vorzubereiten. Diese Vorrichtung sollte das Fahrzeug zum Anhalten zwingen.
An der Anschlussstelle Neuruppin gelang es den Beamten, den Stop-Stick erfolgreich einzusetzen, wodurch der Audi über das Hindernis fuhr und dabei zwei Reifen zerstört wurden. Trotz der beschädigten Reifen setzte der Fahrer seine Fahrt unbeirrt fort und ignorierte weiterhin die Anhaltesignale der Polizei. Erst als zwei Streifenwagen den Audi einholten, konnten die Beamten das Fahrzeug auf einen Parkplatz an der Autobahn leiten und den Fahrer stellen.
Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der 45-Jährige mit 2,19 Promille stark alkoholisiert war. Zur Beweissicherung wurde er in ein Krankenhaus gebracht, wo ein Arzt eine Blutentnahme durchführte. Der Fahrer wird sich nun wegen mehrerer Verkehrsdelikte, darunter Trunkenheit am Steuer, Geschwindigkeitsüberschreitung und gefährliches Fahrverhalten, verantworten müssen.
Der Vorfall zeigt erneut die Gefahren von Alkoholfahrten und die Entschlossenheit der Polizei, solche Verstöße konsequent zu ahnden. Dank des koordinierten Einsatzes konnte die riskante Flucht gestoppt werden, bevor Schlimmeres passierte.